Höher, schneller, sauberer: Erfolgreicher nationaler Clean-Up-Day 2023
Rund 60‘000 Helferinnen und Helfer haben gestern und heute an über 700 Aufräum-Aktionen teilgenommen. In der ganzen Schweiz haben sich Menschen aller Generationen und mit verschiedenen kulturellen und sozialen Hintergründen zusammengetan, um die Umwelt von Littering zu befreien. Städte, Gemeinden, Schulen, Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen haben ihre Aufräum-Aktionen mit unterhaltsamen Aktivitäten verbunden und so gezeigt, dass das Engagement für die Umwelt auch Spass macht.
Der 11. nationale IGSU Clean-Up-Day ist Geschichte. In der ganzen Schweiz wurden unter anderem Wälder, Wiesen, Weiden, Wanderwege und Wasser von mehreren Tonnen Littering befreit. «Die Orga-nisatoren von Aufräum-Aktionen haben zudem dafür gesorgt, dass die Abfälle nach Wertstoffen ge-trennt entsorgt wurden», freut sich die IGSU-Geschäftsleiterin Nora Steimer. «Das grosse Engagement der Teilnehmenden beeindruckt uns immer wieder.» Viele Aufräum-Aktionen wurden mit unterhaltsa-men Rahmenprogrammen verbunden, um die Bevölkerung zum Mitmachen zu motivieren. Das hat sich gelohnt: Dieses Jahr haben sich insgesamt rund 60‘000 Helferinnen und Helfer an über 700 Aufräum-Aktionen beteiligt. «Einerseits ist die hohe Zahl an Teilnehmenden darauf zurückzuführen, dass immer mehr Menschen ein hohes Umweltbewusstsein und keine Toleranz mehr für Littering haben», weiss Nora Steimer. «Andererseits sehen viele darin die Möglichkeit, einen guten Zweck mit Spass zu ver-binden, und nutzen den IGSU Clean-Up-Day, um Kontakte zu knüpfen, Teams zu stärken und den Kindern den richtigen Umgang mit Abfällen näher zu bringen.»
Vereine machen Aufräum-Aktionen zur Quality time
Auch viele Vereine haben ihre Mitglieder für eine saubere Umwelt eingespannt und mit weiteren Aktivi-täten auf sich aufmerksam gemacht. Der Luzerner Quartierverein Tribschen-Langensand hat bei-spielsweise im Anschluss an die Aufräum-Aktion ein Quartierfest organisiert, bei welchem Menschen mit Migrationshintergrund unter anderem mit Musikbeiträgen oder Essensständen ihre Kultur vorstellen konnten. Die Pfadi Phoenix Niederamt und das Elternforum Schönenwerd-Eppenberg-Wöschnau ha-ben ihre Aufräum-Aktion in Schönenwerd SO mit einem gemeinsamen Mittagessen beendet. Und auch der Verein Espace Jeunes Franches-Montagnes, der seit mehreren Jahren mit der Gemeinde Le Noir-mont JU am Clean-Up-Day teilnimmt, hat dieses Jahr alle Helferinnen und Helfer nach getaner Arbeit zu einem Grill eingeladen. In Mendrisio nutzte der Verein Cittadini per il territorio den IGSU Clean-Up-Day, um den Parco del Laveggio, der 2023 weiterentwickelt wird, von Littering zu befreien. Dazu hat der Verein alle Primarschulen eingespannt, deren Gemeinden an den Park grenzen. Und auch der Nachwuchs des FC Basel stand dieses Jahr wieder im Einsatz und sammelte für einmal Abfall statt Tore.
Politiker und Prominente packen mit an
Fussball steht auch bei der Patronin des IGSU Clean-Up-Days hoch im Kurs: Lara Dickenmann, Gene-ral Managerin des GC Frauenfussballs und ehemalige Nationalspielerin, unterstützte die Aufräum-Aktion des Frauenfussball-Teams Furttal Zürich und des FC Regensdorf. Doch nicht nur Prominenz mischte sich unter die Helferinnen und Helfer. Auch dieses Jahr beteiligten sich viele Politikerinnen und Politiker am Clean-Up-Day. Während die GLP unter anderem in Wallisellen ZH für Ordnung sorgte, sammelte die SP Entfelden in Unterentfelden AG Abfall ein. In Biglen BE lud die SVP Sektion Biglen und Umgebung Einwohnerinnen und Einwohner dazu ein, die Gemeinde von Littering zu befreien. Die EVP Lyss-Busswil reinigte den Lyssbach und führte ein Entenrennen durch, bei dem attraktive Preise abgeräumt werden konnten. In Schlieren ZH säuberten die Grünen das Limmatufer und die angren-zenden Spielplätze und in Neuenegg BE engagierten sich die örtliche FDP und die Ortsgruppe der Mitte gemeinsam mit der Regionalen offenen Kinder- und Jugendarbeit Sensetal für einen abfallfreien Naherholungsraum entlang der Sense.
Bewegung gegen Littering
Der nationale Clean-Up-Day wird seit 2013 von der IGSU, dem Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering, organisiert und mobilisiert jedes Jahr mehrere zehntausend Helfende. Er ist Teil des World Cleanup Days, der dieses Jahr am 16. September stattfindet und an dem sich weltweit über 190 Län-der aktiv beteiligen. Unterstützt wird der Aktionstag vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Schweize-rischen Verband Kommunale Infrastruktur SVKI und von der Stiftung Pusch.
Weitere Informationen zum nationalen IGSU Clean-Up-Day finden Sie auf www.clean-up-day.ch.
Benötigen Sie für einen Bericht über Littering ein Quote oder haben eine Frage zum Thema? Die IGSU-Expert*innen stehen Ihnen gern zur Verfügung.
IGSU – Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day, der dieses Jahr am 15. und 16. September stattfinden wird. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop, Valora, Feldschlösschen und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfallkübel auf, führen regelmässige Aufräumtouren rund um die Filialen durch oder organisieren Clean-Up-Aktionen mit der Bevölkerung.
Medienkontakt
- IGSU Medienstelle, 043 500 19 91,
- D: Nora Steimer, Geschäftsleiterin IGSU, 076 406 13 86
- F: Cédric Québatte, Team IGSU Clean-Up-Day, 078 710 45 77
- I: Ute Rascher, Team IGSU Clean-Up-Day, 078 336 96 09